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2.
Die Kunst
An der beschriebenen Stelle befand sich im Innern des Berges eine kunstreiche Mühle, welche die Entwässerung der beiden dort angegebenen Stollen besorgen sollte. 52 Meter tief unter der Erdoberfläche wurde ein 20 Ellen (10 Meter) hohes Wasserrad eingebaut. Da die Wässer der eigentlichen Grümpen nicht ausreichten, um das Rad zu drehen, leiteten man in 2 Kilometer langen Rinnen das Wasser der Tiefgrümpen über den Berg in den Stollen. Die Anlage verschlang viel Geld
[Rückseite] und Schweiß, bewährte sich aber nicht und blieb liegen. Der Flurname Kunst gibt noch Kunde on der unterirdischen Kunst-Mühle.
Kreis:
Sonneberg
Lage/Nutzung:
1.
das ganze Tal zur Neumannsgrunder Straße, durch das der Andruffgraben fließt; in den angrenzenden Bergen sind Stollen, die ehemals für die Goldgräberei genutzt wurden;
2.
Flurteil auf halber Höhe zwsichen der Einmündung des Limbacher Fahrweges in die neue Straße Limbach-Neumannsgrund und der neuen Straße, bevor sie, von Limbach kommend, zur großen Kurve ansetzt.
Belege:
1.
Abschrift: Diplomarbeit Beiersdörfer S. 31 1977
2.
Literatur: Heß von Wichdorf: Beitrag zur Geschichte des Goldbergbaues (Steinheid).
Sprachwissenschaftliche Erläuterung:
1.
Begriff "Kunst" erhalten und besonders im Bergwesen entwickelt; Begriff "Kunst" wurde verwendet besonders für Vorrichtungen zum Fördern, für Maschienen, durch welche eine Last aus der Tiefe herausgehoben wird; Einwohner berichten noch, daß dort in diesem Gebiet eine Art Anlage mit Wasserrad gefunden wurde, die das Wasser aus den Stollen herausbefördert haben
[Rückseite] haben sollen, daher wahrscheinlich auch der Flurname;