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Wetterode; Niedernissa/ Windischholzhausen (Kataster: LT4V54/50); in Wetteröder flur (Niedernissa 1640),
Beyer nennt im Zusammenhang mit Urbich den Ortsnamen Witelenrode (Beyer I/300, anno 1279), den er zu dem heutigen Witzelrode bei Salzungen stellt. Doch wäre auch ein Zusammenhang zwischen dem Ortsnamen Witelenrode und dem Flurnamen Wetterode möglich. Das Bestimmungswort ließe sich dann auf mittelhochdeutsch wīde schwaches femininum "Salix" oder mittelhochdeutsch wite, wit starkes maskulinum neutrum "Holz, Brennholz" zurückzuführen. Die örtlichen Gegebenheiten lassen beide Möglichkeiten zu.
Kreis:
Erfurt
Lage/Nutzung:
In beiden Belegorten wird von einem Dorf erzählt, das dort gestanden haben soll. Eine Wüstung gleichen Namens liegt achtzehn Kilometer südöstlich Windischholzhausen nahe Hohenfelden. Hänse und Flurnamen deuten den Namen (bei ihnen 'Witteroda') als 'Rohdungssiedlung eiens Wito' (Hänse, S.184).
Belege:
Fuchs, Achim (1971): Die Flurnamen im südöstlichen Teil des Kreises Erfurt in sprachgeschichtlicher und soziolinguistischer Hinsicht, Diplomarbeit, Jena, S.39