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Bestimmungswert Besn. Grundwort mittelhochdeutsch anwande, anwende (Starkes Femininum) "Grenze, Grenzstreifen; Acker", das mit einem "-line" Suffix erweitert wurde. Der erste Beleg ein Appelativum, stammt von 1343: "eyn anwendeling" (Overmann II/143). Das Wort bezeichnete das Kopfstück eines Ackers, das zum Wenden des Pfluges diente und deshalb unbearbeitet liegenblieb (Hänse, Seite 16); beziehungswort überhaupt Stücke, auf welche eine ganze Reihe in anderer liegende Ackerstücke ohne Zwischenliegen eines Weges stießen. Diese Stücke blieben unbearbeitet, da deren Besitzer den Aufstoßern die Zu- un Abfuhr auf ihren Grundstücken gestatten mußten (Ziehn Seite 34).
Fuchs, Achim (1971): Die Flurnamen im südöstlichen Teil des Kreises Erfurt in sprachgeschichtlicher und soziolinguistischer Hinsicht, Diplomarbeit, Jena. Seite 28/29