1. In den Gehren am Büßlebener Holz; Hayn (Kataster: LH, Gr), in dər gērn. Ein in langgezogene, spitz zulaufende Parzellen aufgestelltes Grundstück. Mittelhochdeutsch gere stswm. "Wurfspieß, keilförmiges Stück". Identisch mit "Bauernhölzchen".
2. Büßlebener Holz ; Büßleben/Hayn/Rohda (Kataster), bų̈slę̄mər holds; daz gemeyne holz (Büßleben 1329, Overmann I/1391). Das Büßlebener Holz liegt etwa zu gleichen Teilen in der Hayner und der Rohdaer Flur. Diese Lage und die mit dem Holz verbundenen Rechte der Büßlebener führten zu über Jahrhunderte währenden Streitigkeiten. Vergleiche auch Streitfleck/Totenfleck.
Area:
Weimarer Land
Evidence:
1. Abschrift: Fuchs, Achim (1971): Die Flurnamen im südöstlichen Teil des Kreises Erfurt in sprachgeschichtlicher und soziolinguistischer Hinsicht, Diplomarbeit, Jena. S. 10.
2. Abschrift: Fuchs, Achim (1971): Die Flurnamen im südöstlichen Teil des Kreises Erfurt in sprachgeschichtlicher und soziolinguistischer Hinsicht, Diplomarbeit, Jena. S. 6.