Beachte: Ab dem 16. Jh. erscheint in den Belegen eine andere Form: der Liquid r>l geworden. Diese Veränderung lässt sich durch keine sprachliche Gesetzmäßigkeit begründen. Historische Ursachen müssen dazu geführt haben: "Eicherode" und "Eigenrode" gingen im 14. Jh. unter. Die ehemaligen Einwohner verließen dieses Gebiet. Viel später (in der Mitte des 16. Jhs.) wurde das neue Eigenrode gebaut. Fremde Ansiedler kamen. U.a. fanden sie auch den seit 1322 zum Besitz des Brückenklesters (vgl. Knorr, S.901) gehörenden Wald vor. Dass sie ihm eine neue Wortform als Namen gaben, die der alten angepasst, aber mit einem anderen Inhalt gefüllt war, (Stamm scalca; ahd. scalc, mhd. schalk) 1) ist nicht ausgeschlossen 1) etwa 'Knechtholz'
Area:
Mühlhausen
Utilisation:
72,5010 ha Wald
Evidence:
subtus Schalchinrode (1407 kat. Flurbuch) Schartchenrode (1303 Herquet, S. 240) Scharchenrode (1328 Herquet, S. 390) Schalcherode (1532 StA Mü. Akta. 30/6/9)
Interpretation:
-rode: siehe "Anroth" (11G Horsmar) Schalche-: <Stamm scard (mhd. schart[e]), dem der Begriff des Schneidens und Teilens zukommt Begründung: 1. Gebiet, das durch Grenzwälle durchschnitten wurde, oder 2. < Schadeberg (1323: Schardeberg [Knorr, S. 901]) - PN, dem der Stamm scard zugrunde liegt