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N-Rand der Flur nw. der Wachsenburg, an die Gemarkung Haarhausen grenzend; in die Gemarkung Haarhausen hineinragend
Belege:
Weinberg LA Dresden Kap. 41 fol. 129
Der rote Berg, Am roten Berge Flurkarte 1:5000
Roter B. (363 Meter) Mbl. 2995
Volksetymologische Deutung:
Bewunderung erweckt ein kleiner Berg, wie ein erloschener Krater sieht er aus, rot glänzen die nackten Steine in der Sonne, nichts will hier gedeihen, und wie eben erst erstarrte Lavaströme ziehen sich die Abhänge hinab. Eine Frage genügt, um eine neue, viel Wunderliches enthaltende Geschichte zu hören. Das ist der Rote Berg auf dem einst ein Mönch enthauptet wurde. Wie ein Rabenjakob war er auf der Wachsenburg in einem Käfig zum Gaudium der Gäste gefangen gehalten worden. Als das Allotria, daß man mit ihm trieb, zu bunt wurde, soll er dem ersten besten eine Ohrfeige gegeben haben. Deshalb mußte er aufs Schafott. Auf dem Roten Berge wurde es errichtet, und der Fluch des sterbenden Mönches soll Tiere und Pflanzenwelt für immer von dieser Stätte gebannt haben