Der Flurteil hinter dem heißen Steine - nördlich davon - heißt der Gunzel, mdal. Guinzel, oder Auf dem Gunzel, die östliche Verlängerung nach dem Froschloche zu der Unter- oder Niedergunzel. Weit ab davon besteht der Gunzelhof an der Eisenacher Landstraße. Dieser hat seinen Namen von einem von Sachsen errichteten u. von den Vogteidörfern erhaltenen Gebäude, welches nach Busch ("Die Vogtei Dorla") etwa 750 m nw vom jetzigen in der Nähe der Dorlaer (Mühlhäuser) Warte an der alten Heerstraße nach Mühlhausen seinen Platz hatte, u. das vor seinen Abbruch als Siechenhaus diente. "Gegen Mitte des 18. Jh. war der Gunzelhof gefährlich in Verfall geraten". 1846/47 wurde der jetzige Gunzelhof erbaut. Er gehörte im vorigen Jh. zu Niederdorla, jetzt zu Oberdorla. Nach Ulrich lag der alte Gunzelhof in der Nähe des jetzigen, zwisch. der Bahnlinie u. dem Mairiedsgraben an der Straße nach Mühlhausen, welche bei der Brücke hinter dem jetzigen Gunzelhof, von Niederdorla kommend, durch das Mairied führte. Dieser alte Gunzelhof lag aber auch weit ab von jenem Flurteil, den wir heute als den od. das Gunzel - 1328 Gunzelo - kennen.
(Abschrift: Herwig/Flurnamen 1958).
verwiesen v. Hof.
Eingestellt 1959.
Area:
Mühlhausen
Utilisation:
Der Flurteil hinter dem heißen Steine - nördlich davon - heißt der Gunzel, mdal. Guinzel, oder Auf dem Gunzel, die östliche Verlängerung nach dem Froschloche zu der Unter- oder Niedergunzel. Weit ab davon besteht der Gunzelhof an der Eisenacher Landstraße.
das Ried = Gelände am Gunzelhof, ehemaliger See, seit 1869 trockengelegt. (Rehbein: Aus der Vogteil, S. 40.)
Evidence:
Gunzelo (1328). Gunzelhof; das Ried; Rehbein: Aus der Vogtei, S. 40 (1923). Gunzelhof; Abschrift: Herwig/Flurnamen (1958).