Der Flurteil hinter dem heißen Steine - nördlich davon - heißt der Gunzel, mdal. Guinzel, oder Auf dem Gunzel, die östliche Verlängerungn nach dem Froschloche zu der Unter- oder Niedergunzel. Weit ab davon besteht der Gunzelhof an der Eisenacher Landstraße.
Evidence:
Abschrift Herwig/Flurnamen
Interpretation:
Dieser hat seinen Namen von einem von Sachsen errichteten und von den Vogteidörfern erhaltenes Gebäude, welches nach Busch ("Die Vogtei Dorla") etwa 750 m nordwestlich vom jetzigen in der Nähe der Dorlaer (Mühlhäuser) Warte an der alten Heerstraße nach Mühlhausen seinen Platz hatte und das vor seinem Abbruch als Siechenhause diente. "Gegen Mitte des 18. Jahrhunderts war der Gunzelhof gänzlich in Verfall geraten". 1846/47 wurde der jetzige Gunzelhof erbaut. Er gehörte im vorigen jahrhundert zu Niederdrola, jetzt zu Oberdorla. nach Ulrich lag der alte Gunzelhof in der Nähe der jetzigen, zwischen der Bahnlinie und dem Mairiedsgraben an der Straße nach Mühlhausen, welche bei der Brücke hinter dem jetzigen Gunzelhof, von Niederdorla kommend, durch das Mairied führte. Dieser alte Gunzelhof lag aber auch weit ab von jenem Flurteil, den wir heute als den od. das Gunzel - 1328 Gunzelo - kennen.