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Hier wurden zur zeit des Blaufeuers in Marienthal Eisenstücke, "Gänse" genannt um = u. abgeladen, wenn man sie nach Georgshütte fuhr.
Auf dieser Ebene wurden zur Zeit des Blaufeuers (Hochofen) Eisenstücke "Gänse" genannt, auf dem Weg nach Friedrichsthal um- oder abgeladen. Was wir unter Gans, Plural Gänse verstehen, wird anschaulich in einer der Eisenhütten von 1790 im Frankenwald beschrieben: "Wenn keine Gusswaaren verfertigt werden, so läuft der ganze flüssige Vorrath des Eisens in ein Bett von etwas feuchten, aber ja nicht nassen Kohlstaub und Sand, welches vest gestampft und in der Mitte etwas vertieft wird, so dass das hineinlaufende Eisen nach seiner Erkaltung einem dreyseitigen Blocke ähnlich wird ... Ein dergleichen Block, der eine Ganz genannt wird, wiegt, wenn keine Gusswaaren gemacht werden, 9-10 Centner, werden aber Gusswaaren gemacht, so sind die übrig bleibenden Gänze kaum einige Centner schwer" (Journal v. Deutschland 7, S. 110). Viele Einwohner führen den Namen auf Gänsehut zurück, weil sie den historischen Zusammenhang nicht kennen.
Kreis:
Sonneberg
Lage/Nutzung:
Auf dem großen Först - ebener Fleck, jetzt verpflanzt.
Belege:
Gänsebene (Flurbuch Hertel 1905, 32)
Gänse Eben 1798 SAM FK
Genseebene 1820 KB St
Gänsebene FHN
(Abschrift: Examensarbeit Demmler S. 26)