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Typ: | Handschrift (Band mit mehreren Werken) |
Hauptsachtitel: | Chorbuch 21: 8 Messen (Ordinaria) |
Empfänger: | 11853579X |
BearbeiterIn: | 122020790 |
FördererIn: | 2007744-0 |
Format: |
29 x 41 cm
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Umfang: |
114 Bl.
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Entstehungszeit: |
nach 1521
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Entstehungsort: |
Flandern
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Schreibsprache: |
Latein
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Beschreibstoff: |
Papier
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Kodikologie: |
leergebliebene folios: 18v-19r, 30v-31r, 42v-43r, 58v-59r, 69v-71r, 85v-87r, 100v-101r • auf Bl. 1v und 2r erscheinen bunte Initialien: Narrenköpfe, Baum- und Rankenteile • Im Diskant-K kniet, den linken Fuß aufgestellt, ein Engel und hält eine Monstranz in die Höhe
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Schriftraum: |
28 x 40 cm
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Zeilenanzahl: |
Notenzeile 1,8; bis 9 Notenzeilen auf der Seite
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Schrift: |
Noten: spätmittelalterliche Mensurnotenschrift; Text: spätgotische franzönzösische Kursive
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Anmerkung: |
Innerhalb der Sammlung Friedrichs ist dieses Chorbuch dennoch einzigartig. Seine Blätter sind aus
Papier, während die anderen Burgundisch-Habsburgischen Handschriften aus Pergamentblättern bestehen. Das Repertoire des Chorbuchs besteht aus Werken, die innerhalb des gesamten Chorbücherkomplexes nur hier vorkommen. Tatsächlich ist nur das Chorbuch 20 die einzig existierende Quelle für verschiedene Werke des Chorbuchs 21, einschließlich la Rue's "Missa Sancta Dei genitrix". Sogar die "Missa Allez regretz" erscheint nur noch in einer anderen Quelle, einem Stuttgarter Manuskript, in dem sie anonym und unvollständig ist. Welchen Stellenwert diese spezielle Auswahl an Schriften haben mag, müssen weitere Untersuchungen noch zeigen. In der Zwischenzeit kann bereits vorausgeschickt werden, dass einige der Werke wahrscheinlich zwei Jahrzehnte zuvor komponiert wurden, bevor das Chorbuch 21 kopiert wurde. |
Bestand: | Bibliotheca Electoralis » Handschriften |
Projekt(e): |
Bibliotheca Electoralis
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Gattung: |
Lied
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besitzende Institution: | |
Förderer: | |
Signatur(en): |
Chorbuch 21
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Geschichte: |
Da dieses eher schlichte Manuskript weder Miniaturen, Wappen noch persönliche Wahlsprüche enthält,
ist eine Bestimmung der Auftraggeberschaft unmöglich. Der Umstand, dass dieses Chorbuch heutzutage Teil der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena ist und zusammen mit anderen wichtigen Handschriften nachweislich für Friedrich den Weisen kopiert wurde, deutet darauf hin, dass auch dieses Manuskript für die Kirche des Kurfürsten bestellt oder als Schenkung dorthin kam. Die Zuordnung auf folio 71v-72 zeigt, dass das Chorbuch nach dem Tod von Josquin des Prez (27. August 1521) kopiert wurde. Sofern diese Handschrift wirklich für das Gotteshaus Friedrich des Weisen kopiert wurde, muss dies vor dem Jahr 1525 geschehen sein, da er in diesem Jahr verstarb. |
Literatur: |
-- Karl Erich Roediger, Die geistlichen Musikhandschriften der Universitätsbibliothek Jena,
Bd. 1 (Textband), Jena 1935, S. 52 -- Herbert Kellmann, Josquin and the Courts of the Netherlands and France: The Evidence of the Sources, in: E.E. Lowinssky and B. Blackburn (Hrsg.), Josquin des Prez. Proceeding of the International Josquin Festival Conference, Londoin / New York 1976, S. 213 -- C. Hamm & Herbert Kellmann (Hrsg.), Census-Catalogue of Manuscript Sources of Polyphonic Music. 1400-1550, 1. Auflg., Neuhausen-Stuttgart 1979, S. 294 -- Maria Kapp, Musikalische Handschriften des burgundischen Hofes in Mecheln und Brüssel ca. 1495-1530. Studien zur Entwicklung Gerard Horenbouts und seiner Werkstatt, Darmstadt 1987, S. 124 -- Jürgen Heidrich, Die Deutschen Chorbücher aus der Hofkapelle Friedrichs des Weisen. Ein Beitrag zur mitteldeutschen geistlichen Musikpraxis um 1500, Baden-Baden 1993, S. XVIIIf. -- Herbert Kellmann, The Treasury of Petrus Alamire. Music and Art in Flemish Court Manuscripts 1500-1535, Gent und Amsterdam 1999, S. 103 |
Erstellt am: |
26.10.2011 - 12:55:37
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Letzte Änderung: |
16.02.2021 - 09:19:51
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BE-Nummer: | BE_1044 |
URN: | urn:nbn:de:urmel-55cf9489-baef-4c28-bff0-211f360af3aa3 |
IIIF-Manifest: | .../api/iiif/presentation/v2/HisBest_derivate_00002721/manifest |
Lizenz: | |
MyCoRe ID: |
Datierung des Einbandes: |
Spätmittelalter
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Material: |
dunkelbraunes Leder über Holz
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Einbandschmuck: |
originale Deckel bzw. Umschläge • teilweise restaurierter Einband mit blindgeprägtem Rautendesign, metallischen Eckbeschlägen, Schließen und Schnallen
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11853579X; 122020790
2007744-0
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