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4 Wasserzeichen: (Bl. 3-154, 185-213, 216-258) Krone mit zweikonturigem Bügel mit Perlen, darüber zweikonturiges Kreuz und einkonturiger Stern (wie Ms. Bos. q. 24c und 24k); (Bl. 155-184, 259-264) Krone mit zweikonturigem Bügel mit Perlen, darüber zweikonturiges Kreuz und einkonturiger Stern, Beizeichen im Reif (wie Ms. Bos. q. 24c und 24k); (Bl. 214 f.) Kugel mit einkonturigem Reif und einem einkonturigem Stern als Beizeichen darüber ähnlich Piccard-online 161102 (Wittenberg 1530); (Bl. 265 f.) Krone mit zweikonturigem Bügel mit Perlen, darüber zweikonturiges Kreuz und einkonturiger Stern ähnlich Piccard-online 54703 (o.O. 1532) (wie Ms. Bos. q. 24k) - Lagen: I ² + 2 V ²² + (V-2) ³⁰ + II ³⁴ + 15 V ¹⁸⁴ + IV ¹⁹² + V ²⁰² + 3 IV ²²⁶ + V ²³⁶ + VI ²⁴⁸ + V ²⁵⁸ + III ²⁶⁴ + I ²⁶⁶ - Kustoden: A (3r), B (13r), C (23r), A (185r), B (193r), C (203r), D (211r), E (219r), F (227r) - Foliierung von 2008 unten rechts recto, alte Foliierung von der Hand Rörers Bl. 1-2 (neu Bl. 1-2), Bl. 1-28 (neu Bl. 2-30), Bl. 30-33 (neu Bl. 31-34), Bl. 35-222 (neu Bl. 35-222), Bl. 225-268 (neu Bl. 223-266), Bl. 1-82 (neu Bl. 185-264) - Hand Georg Rörers; Bl. 61v, 75v, 76v, 261v-262r Randbemerkungen Caspar Crucigers - Randbemerkungen und Unterstreichungen durch Georg Rörer in roter und schwarzer Tinte
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek, Jena
Signatur(en):
Ms. Bos. q. 24n
Geschichte:
Der Band enthält Predigten Martin Luthers aus den Jahren 1533/34. Interessant ist, dass Rörer zunächst die Predigten überliefert, die Luther in der Kirche hielt (Bl. 4r-153v) und danach erst die oft am gleichen Tag in Luthers Haus (Bl. 185r-264r) gehaltenen anfügt. Dies deutet darauf hin, dass er die Hauspredigten nicht selbst gehört, sondern aus einer Vorlage abgeschrieben hat. Dies und die verschiedenen alten Blattzählungen deuten darauf hin, dass die Handschrift aus zwei selbständigen Teilen zusammengefügt wurde, die Rörer nochmals mindestens dreimal überarbeitete. Bei welcher Überarbeitung er zwei Blätter (altes Bl. 31-34) entferte, deren Inhalt sich durch das Verzeichnis Bl. 3v rekonstruieren lässt, muss offen bleiben. Jedenfalls entstanden dadurch unschöne Fehlstellen an den Anschlüssen. Schon früh muss das Doppelblatt nach Bl. 222 (neue Zählung) verloren gegangen sein, da es bereits in der Beschreibung in WA 37 von 1910 fehlt. Die erste Überarbeitung nahm er in Wittenberg vor, da Veit Dietrich den Band für seine Hauspostille benutzte. Dietrich hinterließ dabei auch einige Anmerkungen (Bl. 61v, 75v, 76v, 261v-262r). Die zweite Überarbeitung nahm er gleich bei seiner Ankunft in Dänemark vor (vgl. die Datierung Bl. 265v: "28. Maii 51."). Auf eine letzte Bearbeitung lässt ein Band von Johann Stoltz schließen, der als Vorlage für die Briefe Bl. 165r-v diente. Diese Überarbeitung müsste dann nach 1554 in Jena stattgefunden haben. Auf Bl.1v und 3r finden sich Überarbeitungen aus dem 19. Jahrhundert, die von Wilhelm Martin Leberecht de Wette stammen könnten, der diesen Band für seine Briefausgabe heran zog.
Literatur:
WA Br 14, S. 201; WA 37, S. IX-XII und XXVIII-XLIII; WA 50, S. 439.