Der Jude Māšā’llāh (?-ca. 815), der eigentliche Manasse hieß, lebte und wirkte als Astronom und Astrologe in der Stadt Basra im heutigen Irak. Seine genauen Lebensdaten sind unbekannt.
Im Zuge der Gründung Bagdads (762) wurde er vom Kalifen al-Mansur (709/713-775) als Leiter der Vermessungen und Fundamentierungen ernannt, d.h. er beschäftigte sich mit astrologischen Untersuchungen, die die Stadtgründung betrafen.
Er verfasste zahlreiche astrologische Werke (z.B. über die Projektion der Strahlen; über Sternbilder und das Urteilen nach ihnen). Ferner schrieb er über die Konstruktion und den Gebrauch von Astrolabien und über Armillarsphären.
Er genoss hohes Ansehen im islamischen Raum. In lateinischer Übersetzung fanden seine Werke auch im Abendland Verbreitung. [1]
Quelle:
[1] Suter, Heinrich: Die Mathematiker und Astronomen der Araber und ihre Werke. Druck und Verlag v. B.G. Teubner. Leipzig. 1900. – S. 5
Format:
4 ̊
Illustration:
Ill. (Holzschn.)
Extent:
[6], 96 Bl.
Year(s) of publication:
1509
Place of Printing (by original item):
Venetijs
Place of Printing (german):
Venedig
Fingerprint:
r-s. 89u- Qdap trre 3 1509R
Origin of fingerprint:
Fingerprint nach Ex. der HAAB Weimar und der ThULB Jena
Annotation:
Vorlageform des Erscheinungsvermerks: M.D.VIIII. F[a]elicibus Astris prodeat in Orbem Ductu Petri Liechentenstein. - Kolophon: Anno. M.D.VIIII. Die .IIII. Januarij Uenetijs ex officina Petri Liechtenstein Colonie[n]sis ...
Signaturformel: *6, A - M8