Klischeeabzug mit Bleistiftgruppierungen und -notizen.
Note:
Untertitel: „Untersuchungen zur Geschichte der Religion, Symbolik und Schrift der atlantisch-nordischen Rasse. Textband I: Die Grundzüge. Mit 68 Abbildungen / 28 Bildbeilagen und einem Schrifttafelanhang“. (Siehe „Verzeichnis der Textabbildungen“, S. 629). Der zweite geplante Textband „Denkmäler und Quellen“ erschien nicht, auch nicht der groß angelegte „Bilderatlas“ zu beiden Textbänden.
Abbildungen und Tafeln sind auf 44 Blättern unsystematisch aufgeklebt, teilweise nicht nummeriert, teilweise mit geänderter Nummerierung. Es handelt sich um Umzeichnungen durch H. F. Jütte: kleingliedrige Zeichen und Zeichnungen mit montierten Nummerierungen und Bezeichnungen. Von Jütte stammen auch die "Umzeichnungen der Textabb. in Tafeln“ (so eine handschriftliche Notiz), die als eigenes Heft „Text-Tafeln“ (I-X) dem Buch beiliegen. Teilweise handelt es sich um Klischeeabzüge, die mehrere Abbildungen bzw. Tafeln versammeln können. Auf den Graphiken, v.a. aber den Klischeeabzügen, finden sich Kommentare und Korrekturen durch den Verfasser selbst.
Ulf Diederichs spricht von einem "der umstrittensten Verlagsbücher." (Bibliographie, S. 292) Wirth war durch Reinhard Buchwald „zu Diederichs gekommen“; Buchwald berichtet, dass Wirths– so der Untertitel – von Anfang an durch andere Volkskundler im Verlag angefochten wurden. ("Miterlebte Geschichte", S. 182-84, 211-13.) - Zu Wirth siehe Kater, Michael H.: „Das ‚Ahnenerbe‘ der SS 1935 – 1945: ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches“, 2. Aufl. München 1997, besonders S. 11-16; Ingo Wiwjorra, „In Erwartung der ‚Heiligen Wende‘ – Herman Wirth im Kontext der völkisch-religiösen Bewegung“. In: Puschner, Uwe und Clemens Vollnhals (Hg.), „Die völkisch-religiöse Bewegung im Nationalsozialismus. Eine Beziehungs- und Konfliktgeschichte“, Göttingen 2012, S. 399-416.