Zeichnung des Fuchses schräg über den Vorderumschlag, von oben betrachtet, mit schwarzem Schatten unter sich, auf bläulichgrau-weißen Schneestreifen, die sich wie die bordürenartige Waldreihe am oberen Rand über den gesamten Umschlag ziehen; über dem Fuchs der Verfassername in Grotesk, darunter der handschriftlich gehaltene Titel; als Quertitel in Rot auf dem Umschlagrücken, in Höhe des Titels: "E.D.V." in handschriftlichem Duktus.
Hs. Anmerkungen mit Bleistift
Note:
Wobst entwarf diesen Umschlag zur kartonierten Volksausgabe 1929, dem 21.-40. Tausend des zuerst 1922 erschienenen Buchs. Nach dem Absatz dieser Auflage schrieb Max Linke am 28. 1. 1932 dem Verfasser (SUB Hamburg, in: NL FLEUR Bib: 169): „Wir hatten seinerzeit beabsichtigt, diese billige Ausgabe einmal durchzuführen, gewissermassen als Propaganda-Ausgabe für die anderen Bände. Nun sind aber leider, in erster Linie durch die Wirtschaftsverhältnisse bedingt, die allgemeinen Ausgaben im Absatz allmählich immer weiter zurückgegangen, trotz des schönen Prospektes im Vorjahr und trotzdem wir alle Bände einheitlich, einschl. der starken Bände, auf einen Preis gebracht haben. Wir möchten daher die ‚Rote Koppel‘ eigentlich in der kleinen billigen Ausgabe noch einmal neu drucken… in 10 000 Exemplaren… Diese hatte bekanntlich einen Einführungspreis von 2.20 M; er ist heute nicht mehr auf dieser Höhe zu halten… bei dieser schlichten Form des Bandes… Wir würden trotz der verkleinerten Auflage jetzt höchstens einen Preis von 1.90 M nehmen können…“
„Ich glaube, wir werden auch allmählich unsere Gedanken darauf richten müssen, dass wir gelegentlich einen weiteren Band in dieser vereinfachten billigen Ausgabe herausbringen, denn die Erfahrungen mit der Volksausgabe der ‚Roten Koppel‘ beweisen uns, dass dieser Weg der beste ist, um die heutige Notsituation zu überbrücken und dass er auch die besten Aussichten dafür bietet, den Tierdichter Fleuron in die Herzen unserer deutschen Jugend recht fest zu verankern. … das Ziel, dass der Name Fleuron in Deutschland immer volkstümlicher wird. …“ Wobst erhielt den Auftrag für die Umschläge zu sieben weiteren dieser preiswerten Ausgaben, die im Mai 1935 bzw. April 1936 in 1800 bis 2400 Exemplaren aus dem vorliegenden Bestand der Rohdrucke heraus erschienen. Die Umschläge wurden in einer Auflage von 2500 Exemplaren gedruckt, wozu sich entsprechende Vermerke in den Korrekturbüchern zu den vorausgehenden Auflagen finden.
Die Folgeauflage der "Roten Koppel" (41.-50. Tausend) erschien1932, das 51.-60 Tausend 1935. Es kann angenommen werden, dass Wobst den Auftrag für die weiteren Bände bereits 1932 erhielt und ausführte.