I: 16 x 11 cm
II: 2,8 x 9 cm
III: 3 x 1,7 cm
IV: 3 x 1,5 cm
V: 7 x 10,2 cm
Iconography:
Geometrisch basierte Ornamentik aus Rechtecken, Quadraten, Rauten, aufgelockert durch Wellenlinien und Punkte; beim Innentitel und den Initialen S, D, W (zweifach) auf schwarzgrundigem Band innerhalb einer linearen Rahmung. Betonung der Eckfelder durch vierblättrige Blüten (Innentitel) bzw. ein kleines weißes Quadrat mit Punkt (Initialen);
I: die Verlagsangaben in den Rahmen eingepasst, wie der mittige Titel in Antiquaversalien. Eingeklebt der (Cissarzsche) Verlagslöwe im linearen Rechteck, darüber die montierte Jahreszahl, darunter der Künstlername.
II-IV: dreigliedrige Leiste und Füllsel aus Rauten, Spangen und kleinen Rechtecken, bei IV: Bleistiftnotiz zu "oben" und "unten".
V: 4 leicht ornamentierte Initialen im schwarzgrundig quadratischen Rahmen mit kleinen geometrischen Ornamenten.
Bleistiftnotizen.
Note:
Über Leopold Ziegler begann die erneute Zusammenarbeit zwischen Diederichs und E. R. Weiß, die vorwiegend bis zum I. Weltkrieg reichte, zuerst zögernd, dann überzeugt. Siehe Diederichs an Ziegler, 12. 8. 1902 (BLB Karlsruhe): "Herrn Emil Rudolf Weiss kenne ich sowohl von meinem früheren Aufenthalt in Karlsruhe persönlich, als auch künstlerisch. Mir wäre gewiss sein künstlerischer Beistand sehr recht, vorausgesetzt, dass er eventuelle Initialen oder Leisten nicht zu schwarz oder primitiv zeichnet, sondern sich im Charakter oder Tonwert der Type hält. Schliesslich würde mir aber auch eine künstlerische Betonung des Titels genügen, falls wir uns über diesen Punkt nicht einigen könnten. Ich bin mit Herrn Weiss früher einmal sehr zusammengekommen, aber es liegt mir fern, kleinlich zu sein, und würde das, was zwischen uns vorgekommen ist, für mich erledigt sein. Wir können uns dann vielleicht schriftlich über Ihre Ausstattung unterhalten, sodass Sie keine Mühe davon haben werden."
Das Buch wurde zum Prototyp philosophischer Ausgaben im Verlag: als Pappband mit Pergamentrücken und -ecken, Golddruck und - schnitt, Vorsatzpapier wie GSA 1373 (hier in Rottönen).
Die Sorgfalt der Ausstattung zeigt sich im Detail:
I: In Rot gedruckter Innentitel mit Löwensignet von Cissarz.
II: Schlussleiste der einzelnen Kapitel.
III-IV: Seitenfüllsel zum Ende des Abschnitts, S. 21. S. Diederichs an Ziegler, 30. 9. 1902 (BLB Karlsruhe): "Dann möchte ich Sie fragen, ob Sie nicht von Seite 18 bis 21 noch einen kleinen Zusatz machen können. Sie sehen, dass der Drucker über den Anmerkungen zu viel Raum freigelassen hat, aus dem einfachen Grunde, weil es schlecht aussehen würde, wenn die Ueberschrift von Seite 22 ganz allein an dem Ende von Seite 21 stehen würde. Unter Umständen lässt sich auch noch so helfen, dass ein grösserer Absatz in Abschnitte zerlegt wird, sodass mehr Zeilen herauskommen." Die Füllsel bedeuteten die Lösung des Problems.
V: 5-Zeilen hohe unterschiedliche Initialen zu Kapitelbeginn; die Initiale „D“ findet zusätzlich für das Vorwort Verwendung.
Der Verfasser beendet sein Vorwort mit Blick auf die Buchgestaltung: „Persönlich habe ich hier nur meinem guten Emil Rudolf Weiss innigen Dank zu sagen für die Ausstattung dieses Buches.“