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I: Frontales Porträt eines mit Rosen bekränzten Sehers, umgeben von Dornenranken und schwarz gefülltem Orchideengewächs; handschriftlich der Verfassername über der Zeichnung, darunter die Verlagsangabe in handschriftlich-jugendstilartiger Fraktur. Deckweißkorrekturen v.a. der Gesichtszüge selbst.
II: Schwungvoll vegetabile Rückenleiste mit schwarz gefüllten und lichten Schwüngen. Bleistiftnotizen zu Titel- und Bandangabe.
Bemerkung:
Symbolische Zeichnung aus der Blütezeit des Jugendstils, die mit dem Novalis-Porträt und dem Symbol der „Blauen Blume“ der Romantik spielt. Eugen Diederichs dazu an den Künstler (vgl. GSA 0921): "Wie Sie aus seinem beiliegenden Porträt ersehen können, war er eine reine, innerlich im Klaren mit sich befindliche Natur, ein wenig sinnlich. Ihm wurden die Leiden des Lebens nicht zu Rosen in seinem Innern, das paßt zu Jens Peter Jacobsen. In seiner pantheistischen Weltauffassung beseelt er auch die tote Natur, alles ist ihm von Grund auf harmonisch. Er war kein mystischer Schwärmer, seine blaue Blume ist gewissermaßen das Sehnen des feineren Menschen, über seine körperliche Erdenschwere hinauszuwachsen." (2. 2. 1898; s. Heidler, Diederichs und seine Welt, S. 513/4.)