Reich ornamentierter kassettenartiger Buchrücken, Titel mittig in geschwungener Fraktur für Vorderdeckel, dieser ornamental gerahmt. Montierte Teile beim Buchrücken, Titel und Rückentitel (III: in 3 Zeilen) montiert. Bleistiftannotationen, Deckweißkorrekturen.
Note:
Ein Brief gibt Aufschluss über diesen Neuentwurf: Eugen Diederichs schrieb an Ehmcke am 21. 12.1924, nach einem dreiviertel Jahr Krankheit wieder "elektrisch geladen": "Ich bin noch garnicht ganz im Bilde, was alles während meiner Abwesenheit passiert ist. Ich freue mich nur, dass die Bücher im allgemeinen sehr gut aussehen, mit Ausnahme dem von Lichtwark. Wie ich höre,hat sich die Verfasserin über den Einband heftig beschwert, aber ich habe ihren Brief noch nicht gelesen. Wie ich den Einband sah, hatte ich gleich das Gefühl, das sieht nicht aus wie ein Geschenkwerk. Ich verstehe wohl Ihre Absichten, aber ich kenne meine Hamburger und kenne den Kreis, der als Käufer in Betracht kommt. Es sind das mehr oder weniger die reichen Handelskreise Hamburgs mit ihren ästhetischen Frauen. Wir müssen den Einband unbedingt ändern. Er muss eher nach Spitteler/Prometheus aussehen. Die Leinewand muß weniger grob sein. Der Rücken muss ziemlich reich sein und vergoldet, auf dem Vorderbild die Schrift etwas zierlich im Charakter der Tiemann-Fraktur, u. U. auch eine Goldumrahmung nicht ganz so reich wie bei Spitteler. Ich möchte Sie also bitten, noch eine andere Skizze in diesem Sinn zu machen, damit wir dann weitere Bände neu einbinden." (Nachlass Ehmcke in der ThULB Jena).