Links das geplante "gastliche Verlegerheim" (siehe Bemerkungen), umgeben von Gestirnen und elementaren Bewegungen und Stürmen; rechts die Ankündigung in kräftiger Fraktur unterhalb Verlagssignet und Wappen von Lulu von Strauß und Torney. Bleistiftvorzeichnungen und -notizen, etwa zur Auflagenhöhe von 100 (mit Zeichnung) bzw. 200 Exemplaren. Deckweißkorrekturen.
Note:
Siehe Diederichs an Ehmcke, 15. 2. 1916 (Durchschlag; 1. Seite nicht erhalten, DLA Marbach): Er wünschte die Anzeigen "in einer buchtechnisch recht anständigen Form"; übersandte ihm Lulu von Strauß und Torneys Balladen und Lieder - "Damit Sie in die richtige Stimmung kommen". Diederichs gab den Auftrag zu einer Doppelkarte - rechts den Text, links eine holzschnittartige Zeichnung, etwa wie das Titelbild zu den Balkanmärchen, "die sozusagen ein gastliches Verlegerheim symbolisiert". Der Löwe dürfe angebracht werden, das Wappen von Lulu von Strauß und Torney könne er schicken. "Vielleicht hilft auch Preetorius ein bisschen mit einem Einfall dabei." "Wenn Sie es recht fein machen", werde er durchzusetzen versuchen, daß er dem Fürsten von Bückenburg das Exlibris zeichne. Zum Resultat am 12. 4. 1916 (DLA Marbach): Bei dieser expressionistischen Hochzeitskarte sehe er schon die spöttischen Gesichter einiger Empfänger, und er werde wohl nur die Hälfte der Auflage so drucken lassen. Allerdings wollte Diederichs einige Privatexemplare auch kolorieren lassen.
Siehe Ehmckes "Lebenserinnerungen", S. 1343: Ehmcke erhielt den Auftrag zu einem Exlibris für den Fürsten Adolf zu Schaumburg-Lippe, der jedoch durch die politische Entwicklung wieder hinfällig wurde.