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I: 2-zeiliger Frakturtitel im Blocksatz; 5-zeiliger Quertitel des Rückens.
II: 2-zeiliger Frakturtitel mit Radsymbol.
Bleistiftvorzeichnungen und -anmerkungen. Deckweißkorrekturen.
Bemerkung:
I: Siehe GSA 0283.
II: In der Entwicklung markenähnlicher Symbole zählte Ehmcke zu den Protagonisten und in Übereinstimmung mit Werkbundideen. Die Autoren allerdings waren nicht immer einverstanden. Vergeblich versuchte Diederichs Alfred Weber (Religion und Kultur, 1912) zu überzeugen:
„Ich wundere mich gar nicht, daß Sie gegen dieses schwarze Rad protestiert haben, denn das mag Ihnen wie eine sinnlose plumpe Zutat, die mit dem Inhalt nichts zu tun hat, erschienen sein. Nun ist aber diese Art des Titels nicht ein flüchtiger Einfall des Künstlers Ehmcke, sondern ein ganz wohlüberlegter Versuch, neue Wege zu gehen... Die Ästhetik der Broschüre verlangt etwas anderes als die des Buches. Sie verlangt im Grunde genommen einen etwas auffälligen Umschlag… Ich habe mir also mit Ehmcke, der ein sehr intelligenter, nachdenklicher Künstler ist, überlegt, ob wir nicht auch sozusagen schreiende Broschürenumschläge schaffen könnten, die doch nicht geschmacklos aufdringlich sind, und Ehmcke kam auf den Gedanken, in gewisser Anlehnung an alte Gildezeichen jedem Umschlag eine Marke zu geben, die sich beim Lesen des Titels ohne nähere Betrachtung einprägt. Ich schicke Ihnen nun 3 Broschüren, von denen 2 in der bezeichneten Weise durchgeführt sind ... Für mich persönlich würde ja in dem Wort Kultur das Rad der Zeit liegen, deswegen habe ich dem Künstler vor¬geschlagen, daß er das Rad als Symbol nimmt, ebenso bei der Broschüre von König einen sächsischen Giebel als Symbol des ‚Deutschen Weges‘. Aber das ist wirklich nur nebensächlich. Im Grunde genommen braucht sich bei diesen Signets niemand etwas zu denken.“ (2. 7. 1912, ED, Leben und Werk 1936, S. 208/09) Auch das broschierte Buch erschien ohne Radsymbol, aber mit Verlagssignet.