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Klischeeabzug des Frontispiz zum Ersten Teil (Phoenix), aufgeklebt auf einen Karton; auf den klischierten ornamentalen rechtsseitigen Rahmen des Doppeltitels eingeklebt die Reinzeichnung des Innentitels für den Ersten Teil des "Faust": der Titel allein in handgeschriebener Fraktur, weiß auf schwarzer zweigeteilter Rollwerk-Kartusche, die getragen wird von einer symmetrisch aufgebauten vielblättrigen, vielzweigigen ausschwingenden und hochwachsenden Pflanze, deren Enden sich vor hellem Hintergrund spiralförmig rollen.
Bemerkung:
Handvergoldet bei der Vorzugsausgabe.
Siehe Ehmcke, "Mein Faust", S. 8:"Um ein harmonisches Verhältnis der Buchdicke zu den Höhen- und Breitenmaßen zu erzielen, war es selbstverständlich, beide Teile des Werkes in einem Band zu vereinen, und das verlangte wiederum eine hervorragende Betonung dieser beiden selbständigen Teile. Die natürlichste Lösung gaben dafür zwei verschieden gestaltete Doppeltitel. Der für uns symbolhafte Klang des Wortes 'Faust' ließ jede weitere Beschriftung auf dem Titel trivial und ungehörig erscheinen."
S. 12/13: "Auf der anderen Seite [des Frontispizes] galt es den Schrifttitel unterzubringen und die ganze Seite gefüllt mit der gegenständigen Bildseite zu balancieren. Nur ein neutrales Ornament konnte dem Zweck genügen und ich entschied mich für ein Blättermotiv, das, organisch wachsend, ungefähr das Linienspiel des stiebenden Feuers auf der Gegenseite wiederholt." Ehmcke bezog sich auf den Phoenix, siehe DGS 0216/0217.
Bei der reichen ornamentalen Rahmengestaltung unterstützten ihn, auf der Ferienreise im August 1908, seine beiden Assistenten, Ludwig ten Hompel und Hertter: „Für beide war vollauf Arbeit da. Die Titel für Faust mit einer sehr mühevollen Ornamentik waren zu zeichnen.“ (Lebenserinnerungen S. 697)