Diese Webseite verwendet Cookies (Webanalysedienst: Matomo, sowie Sessioncookies). Mit der Nutzung der Seite erklären Sie sich mit der Verwendung dieser Cookies einverstanden. Einzelheiten entnehmen Sie bitte den Datenschutz.
2 illustrative und feinst ornamentale Zeichnungen einer Dame in der Natur und einer Landschaft mit Hirsch, Baum und Vögeln. Getuschte Kontrastpartien. Montiert der klischierte feingezeichnete ornamentale Rahmen.
Bemerkung:
Im Buch S. 89 und S. 217. Nicht verwendeter Rahmen, stattdessen der doppelt gepunktete Rahmen der Titelseite.
Eine der im Allgemeinen hochpreisenden Rezensionen stammt von Arthur Schurig (A. Sch., in: Kritische Rundschau, 15. 1. 14, Nl Ulf Diederichs): "Die schöne Uebertragung Georg Friedrich Daumers... hat der Verlag Diederichs köstlich eingekleidet. In vornehmer Ruhe sehen uns die Seiten dieses Buches an, wohlgegliedert und gepflegt, vor allem eine Wirkung der Ehmcke=Antiqua, die sich hier ausgezeichnet bewährt. In F. H. E. Schneidler hat der Verlag einen Künstler gefunden, auf den er stolz sein darf, dessen Arbeiten für das Werden des neuen geschmückten Buches sehr bedeutsam sind. Er hat die Kraft, die orientalische (persische) Ornamentik, wie er sie in alten Handschriften fand ..., nach seinem Geist zu formen. Wir haben genug in den letzten Jahren an 'echter zeitgemäßer' und 'stilgerechter' Aufmachung vorgesetzt bekommen und das im Hinblick auf die allgemeine Ratlosigkeit gutwillig - zum Teil mit Freuden - hingenommen. Die Hoffnung auf das u n s G e m ä ß e konnte uns aber kein Verleger rauben. Schneidler wirkt deshalb wie eine Verheißung, bei allem, was er auch sonst (in den 'Indischen Sagen' und im 'Atta Troll') schon geleistet hat; er hat sich auf nichts noch festgelegt. Mit hoher Lust beschaut man die Hafis=Zeichnungen. Er hält streng an dem Flächenprinzip der orientalischen Kunst fest, und aus jedem Ornament erkennen wir die unerschöpfliche Phantasie der Länder Buddhas und des Islam. Aber wie er sich die Elemente dieser Kunst zu eigen gemacht und für sich nützt, wie er sie unserem heutigen Kunstempfinden erworben hat, das ist in hohem Maße schöpferisch. Man besehe die Zeichnung auf Seite 217, ein Musterbeispiel für seinen ornamentalen Sinn. Wie sitzen die dreiß weißen Vögel so natürlich wohlig in der Ornamentenkrone des Baumes, wie schön ruht die weiße Gazelle auf der stilisierten Blumenwiese vor dem dunkeln Hügel. Neben solchen Blättern von geometrischer Gebundenheit, die aber glücklich abstrakte Wirkungen nicht kennen, finden sich andere schöne von freierer Bewegung; in allen aber herrscht ein unbeengter Geist, dem es gelingt, auch den Raum fühlbar zu machen. Eine besondere Zier des Buches ist der doppelseitige Titel: auf schwarzem Grunde dichtgeführte goldgeprägte Ornamente, die in der Mitte auf kleinen schwarzen Feldern links die weißen Titelzeilen, rechts eine buntgekleidete Gruppe umschließen. Das Buch macht reine Freude und man darf auf Schneidlers eben angekündigte Monumental=Ausgabe der Upanischads die größten Erwartungen setzen."