5 von insgesamt 29 rechteckigen Leisten auf 5 Blättern, linear doppelt gerahmt, mit illustrativen Wappenmotiven; diese Wappen sind unterschiedlich gefaßt, mit Bändern, Kränzen, Kartuschen, als Schild; die lateinischen Inschriften vorwiegend auf Bändern, im Rahmen, teilweise aber auch im Binnenraum platziert; die bildlichen Darstellungen bewegen sich zwischen reinem Symbol und realistischer Zeichnung. Deckweißkorrekturen; leichte Bleistiftvorzeichnungen; Hinweis auf 9,5 cm Breite auf der 3. Leiste. Die 2. Leiste steht auf dem Kopf.
Note:
Die Giordano-Bruno-Ausgabe in 6 Bänden (1904-1909) wurde durch E. R. Weiß mit Doppeltitel und Initialen ausgestattet. Dass Diederichs hier die stilistisch davon durchaus unterschiedenen Buchleisten Ehmckes einbrachte, wird auf Ehmckes Bereitschaft, zeichnerisch auf Renaissancethemen einzugehen (die "Condottieri" waren bereits in Auftrag gegeben), zurückzuführen sein. Die Leisten illustrieren den "Fünften Dialog", S. 92-131, und den „Ersten Dialog“ des zweiten Teils, zwischen Cesarino und Maricondo (und abschließend die Leiste zum Kapitelbeginn des zweiten). Cicada: „Laß mich nunmehr auch die Zustände dieser Leidenschaft an den hier dargestellten ritterlichen Gestalten, die sie versinnbildlichen sollen, betrachten und hilf mir mit deiner Erklärung!“ Tansillo: „Die siehst, wie sie die Wappenzeichen ihrer besonderen Gefühle und Schicksale anzeigen. Laß uns ihre Namen und Charaktere ins Auge fassen; es wird genügen, die Bedeutung ihrer Wahlsprüche und den Sinn der Inschriften zu enträtseln, wobei uns sowohl der Ausdruck ihrer bildlichen Erscheinung selbst als auch die meistenteils zur Erklärung der Wahlsprüche hinzugefügten Verse zu statten kommen werden.“ (S. 92)
Insgesamt fanden 28 Leisten Verwendung. Hier die Leisten zu S. 99, 94, 98, 155, 157. Die 3 cm hohen Leisten wurden leicht, von 9,3 cm auf 9,5 cm (Satzbreite) vergrößert.