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Quadratische, serifenbetonte, lichte Antiqua-Initialen von ca. 6,5 cm, linear umrandet. Trotz des ähnlichen Duktus sind die Initialen individuell gezeichnet, die Querbalken sitzen unterschiedlich hoch, die Binnenfelder sind unterschiedlich groß - abhängig von der ornamentalen bzw. symbolisch-illustrativen Gestaltung. Zumeist handelt es sich um historisierte Initialen. Bei der Ornamentik überwiegen Volutenmotive, die sich z.T. paarweise zu Herzformen schließen, und parallel-lineare Strebepfeiler bzw. Strahlenmotive. Bleistiftnotizen verweisen auf die entsprechenden Kapitel. Vereinzelte Deckweißkorrekturen (z.T. nachgedunkelt).
"D"-Initiale, "Kap. V" (auch bei: "Von den hochheiligen Wundmalen", V; "Das Leben des seligen Bruders Egidio"), ornamental, aus Voluten- und Herzformen, blüten- und stängelartig.
"D"-Initiale, "Kap. VII.": "Wie St. Franciscus einst die Fasten auf einer Insel im See von Perugia abhielt" - betend, auf einer winzigen Insel vor einer Hecke, neben ihm die zwei Brote für die 40 Tage; umgeben von Wellen, im Bogenzwickel des "D" ein kleines Segelboot bzw. Fische.
"D"-Initiale, "Kap. XL": "St. Antonius predigt den Fischen", die vor dem knieenden Heiligen (mit Kopf vor dem Buchstabenkörper) aufgereiht sind, darüber, im Hintergrund, Blumen auf hohen Stauden.
"D"-Initiale, "Kap. III." (auch bei Kap. XXIII und "Von den Wundmalen" II) - zum Thema von Gott und Teufel, Schuld und Sühne - durch Engel mit Schwert und unheimliche Kreaturen vertreten.
"E"-Initiale, "Kap. VIII.": "St. Franciscus lehrt Bruder Leo, wo vollkommenen Glückseligkeit ist"; kleine Szene vom nächtlichen Weg, bei Schneetreiben, im Binnenraum des "E", links vom Schaft dicke Schneeflocken als Ornament.
"E"-Initiale, "Kap. X. XVII.": Gotische Brunnen, Pfeiler, Voluten in und neben dem Buchstaben.
Bemerkung:
Im Buch auf 3,3 cm verkleinert als Kassetteninitialen von 8 Zeilen Höhe. Jedes der 53 Kapitel des "Blütenkranzes" wird durch eine Initiale eingeleitet, ebenso die Hauptkapitel des zweiten Teils "Von den hochheiligen Wundmalen"; dagegen sind "Das Leben Bruder Ginepros", "Das Leben des seligen Bruders Egidio" und der Anhang lediglich durch eine Initiale eingeleitet und durch Leisten abgeschlossen. Ehmcke zeichnete 44 Initialen; die rein ornamentalen, aber auch Initialen mit allgemein christlichen Symbolen wurden mehrfach verwendet.
S. Ehmcke, "Lebenserinnerungen", S. 440: "Für Diederichs hatte ich neben kleinen Titeln ... mit einer größeren Aufgabe zu schaffen, dem "Blütenkranz des heiligen Franciscus von Assisi", einer Arbeit, die sich durch Monate hinzog mit einer Fülle von kleinen figurenreichen Initialen. Der Übersetzer, Freiherr Otto von Taube, damals als Referendar an der Regierung von Lüneburg tätig, schrieb mir höchst anerkennend darüber und lud mich ein..."