Einbandzeichnung mit Rosetten in Rautenfeldern aus diagonalen Linienbändern und Rahmung aus Linienbändern. Montierter Längstitel des Rückens. Bleistiftvorzeichnungen.
Note:
Einziges Blatt in der Graphiksammlung zu den fünf zwischen 1910 und 1912 erscheinenden Bändchen der Reihe "Die deutschen Volksbücher" von Richard Benz. Die Korrespondenz dazu (Nl Diederichs, DLA Marbach) setzt im Februar 1910 ein und betrachtet jedes Detail der Buchgestaltung, auch die Frage des Titelholzschnitts (nach alten Vorlagen) und dessen Platzierung. Diederichs an Benz am 24. 5. 1910: „Wenn Sie die Ausstattung allein übernehmen, so haben Sie natürlich dafür auch das Honorar zu beanspruchen, das ich einem anderen Künstler zahlen müsste. Ich dachte aber, wir wollten auf Leisten ganz verzichten und nur einen alten Holzschnitt benutzen. Ob Sie die Schrift nun so zeichnen können, dass sie einwandfrei ist, weiss ich auch nicht." Aus dieser Frage ergaben sich in der Tat Probleme, und F. H. Ehmcke wurde eingeschaltet (siehe GSA 0018).
Hier handelt es sich um die Einbandzeichnung für die Vorzugsausgabe von 200 Exemplaren in Leder. Ansonsten erschien die Reihe in preiswerten Pappbänden mit eigens dafür entworfenem roten, blümchengemusterten Buntpapier nach alter Vorlage (Auflage 2000 Exemplare). Diederichs schlug "Blinddruck mit Schrift, sodass der Titel möglichst in eine Zeile kommt" vor (26. 10. 1910). 1925 erschien ein letzter Band in der Reihe, "das buch der geschicht des großen alexanders" (Druckvermerk 1924, siehe GSA 0023), in derselben Einbandgestaltung (und zusammen mit Neuauflagen der früheren Bändchen). Vgl. GSA 1060.