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Datum in Ciuitate' nostra Vienna, Die Decima quinta mensis Augusti, Anno Domini millesimo Quingentesimo Quinquagesimo septimo, Regnorum nostrorum Romani Vigesimo Septimo, Aliomrum uerò Tricesimo Primo:/
Historische Systematik:
16. Jahrhundert
Überlieferungsform:
Ausfertigung
Beschreibstoff:
Pergament
Edition/Literatur:
Helmut G. Walther, Das Privileg König Ferdinands I. für die Universität Jena vom 15. August 1557, in: Katrin Beger u.a. (Hg.), "Ältestes bewahrt mit Treue, freundlich aufgefaßtes Neue". Festschrift für Volker Wahl zum 65. Geburtstag, Rudolstadt 2008, S. 117-135
Bemerkungen:
Format: 64,4 x 77,5 cm
Das Stiftungsprivileg Ferdinands I. für die Universität Jena ist eines der wichtigsten Zeugnisse der älteren Universitätsgeschichte. Durch seine Niederlage im Schmalkaldischen Krieg verlor Johann Friedrich I. von Sachsen seine Kurwürde sowie die Universität Wittenberg. Noch in Gefangenschaft ließ er daraufhin eine Hohe Schule in Jena gründen, die bereits Mitte der 1550er Jahre als führendes Zentrum der Reformation galt. Nachdem sich König Ferdinand I. am 15. August 1557 für die Erteilung des Privilegs entschieden hatte, wurde es Anfang Februar 1558, anlässlich der Einweihung der Jenaer Universität, öffentlich bekannt gegeben.
Ausgestellt in der Wiener Hofkanzlei, trägt das Privileg an einer geflochtenen Goldschnur das königliche Rundsiegel in rotem Wachs, umgeben von einer braunen Wachskapsel. Das Siegel zeigt einen von zwei Greifen gehaltenen und mit der Krone des römischen Königs bedeckten Schild, von dem an der Ordenskette das „Goldene Vlies“ herabhängt. Auf dem Schild ist ein einfacher Adler zu sehen, dessen Brustschild in die Wappen von Österreich und Kastilien gespalten ist.