1482: August 23; wurde in einer zu Aschaffenburg geschlichteten Streitsache Graf Friedrich II. von Henneberg-Aschach verpflichtet, die dem Probst (Ludwig von Mausbach) am Hölschberg gepfändeten Hasengarne hierauszugehen.
1503: März 20., bekundeten 3 ehemalige, nunmehr alte Pöbste von Rohr in einer Vernehmung zu Fulda, daß der Hölschberg "von dem Dorf Rohr bis zu den Filsen" (= Felsen) zu ihrer Zeit zu dem Kleinen Rohr gehört habe.
2.
Von Hölschberg kommen, wie man den Kindern einschläft, am Weihnachtsheiligabend die schlimmsten der Herrscheklasen ins Dorf, um solche die es verdient haben, gehörig abzustrafen. Wenn bei beginnender Dunkelheit auf der lasse Peitschen Knallen, Ketten rasseln und lautes Brrr-Rufen (durch Lippenplustern ähnliche wie beim Pferde hervorgebracht) erschallt, dann geht kein Kind der Mutter von der Schürze, und groß ist der schrecken, wenn die Unholde ins Haus kommen. Auch in Vachdorf und Rohr droht man den Kindern mit den Herrscheklasen vom Hölschberg In letzterem Ort kommen sie "vom Stein", von den Felsen am Hölschberg.
Area:
Schmalkalden-Meiningen
Utilisation:
1.
liegt überwiegend auf Rohrer zum kleineren Teil auf Belriether und Dillstädter Gebiet und gehörte einst dem Kloster Rohr, wie sich aus dessen Urkundennachlaß ergibt.
2.
Der Berg ist heute reich mit Wacholderbüschen bedeckt. Auf Flurkarten heißt er bald Hölsch-, bald Hülsberg.
Evidence:
1.
verwiesen von Berg
[Rückseite] Eingestellt 1961