3. ansteigende Stelle des "Wetterweges" südlich von Kloster, nach Saalburg zu ansteigend
Evidence:
1. Die Flurbezeichnung Anspann, Anspannwiesen läßt die Vermutung aufkommen, daß es sich um ein ansteigendes Flurstück handelt, bei dem vorgespannt werden mußte. Das trifft aber durchaus nicht zu. Bei Oberböhmsdorf z. B., wo Anspann zweimal vorkommt, ist das Land ganz eben. In Oberkoskau wird Anspann richtig als Weideland bezeichnet, denn das Wort kommt von mhd. espan her und bedeutet ein zur Viehweide dienendes Wiesenstück. Dort gibt es sogar einen Rehanspann. Nach Mielesdorfer Auskunft: "Wo nichts wächst, ist Anspann", läßt diese Bezeichnung auf geringwertigen Boden schließen. Mielesdorf hat einen Waldanspann. Anspann findet sich noch in Crispendorf an der Schafbrücke, in Göschitz, in Hirschberg, in Mödlareuth (Zu den aschpo = zu dem Anspann), Kulm, Saalburg, Stelzen, Posen, Ullersreuth. (Saalburg; Abschrift: Behr, Oberländische Flurnamen, S. 12)
2. Anspann (Saalburg; Georg Brückner, Landeskunde Reuß jüngere Linie. II. 1870, S. 672)
3. Anspann (Saalburg)