1. Die Holzstöße bei Lobenstein waren vielleicht ehedem Stapelplätze. Das Bettelholz bei Knau und bei Rödersdorf könnte auf geringen Ertrag oder auch auf Treffpunkt der Bettelleute hindeuten. Das Moosholz von Schönbrunn erklärt seinen Namen von selbst. Das Bankholz bei Knau liegt nach der Bankschenke zu, die wiederum an einer alten Handelsstraße gelegen ist. "Auf zwei großen Holzbänken vor dem Gebäude spielte sich der gesamte Rastbetrieb ab", genau wie bei der 1 Stunde davon entfernten Pappelschenke zwischen Dreba und Weira. Der Aufenthalt bei Görkwitz ist im Gedächtnis älterer Leute noch lebendig als die Stelle im Walde, zu der ihre Vorfahren bei gefährlicher Kriegszeit mit ihrem Vieh geflüchtet sind, um einen sicheren Aufenthalt vor Feinden zu haben. (Rödersdorf; Abschrift: Behr, Oberländische Flurnamen, S. 32)
2. In Schlegel und Lichtenbrunn gehen noch Sagen um von hilfreichen Zwergen, die z. B. an der Zwergenquelle am Kulm bei Lobenstein den Holzhauern begegnet sind. Die Zwergenquelle konnte bei ihrer stimmungsvollen Umgebung keinen schöneren Namen erhalten. Ob sich nun die Bettelleute am Bettelholz bei Rödersdorf und bei Schilbach ein Stelldichein gegeben oder die Diebe am Diebstein in Kämmera, ob sie den Diebsweg gern benutzt haben, der die südliche Begrenzung der Kämmera nach Gefell hin bildet, das läßt sich heute nur noch ahnen. (Rödersdorf; Abschrift: Behr, Oberländische Flurnamen, S. 79)
3. Bettelholz (Rödersdorf; Georg Brückner, Landeskunde Reuß jüngere Linie. II. 1870, S. 613)