Weidhof maskulinum; Hayn (Kataster: A,t6V32/29),
(Wiedhau; Obernissa (Kataster: A,LT4V56/54), wīdau, weaidhōf; im Wiedheu, Obernissa 1693.) Bestimmungswort mittelhochdeutsch wīdə schwaches femininum "Salix" oder wite, wit starkes msakulinum neutrum. "Holz, Brennholz". Grundwort mittelhochdeutsch hou starkes maskulinum "Hiebabteilung de Waldes". Da Hayn östlich der Monophthongierungsgrenze liegt, könnte die Kataster-Form "Waidhof" auf mundartlich wīd(h)ō zurückgehen. "wēdhōf" wäre dann eine jüngere Hayner Bildung zu "Waidhof".
Area:
Weimarer Land
Evidence:
Fuchs, Achim (1971): Die Flurnamen im südöstlichen Teil des Kreises Erfurt in sprachgeschichtlicher und soziolinguistischer Hinsicht, Diplomarbeit, Jena, S. 37.