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1. Die Weinstraße
[Rückseite] Um 1300 "Wintwech", später "Wainstraße" genannt, änderte sich der Name in "Weinstraße", als das mundartliche wain für Wagen verblaßte. Deshalb kommt es heute auch zu der Deutung, daß hier die Weinfässer vom Rhein-Maingebiet nach Osten transportiert wurden.
Die Weinstraße war im Mittelalter doppelt so breit. Wenn die Grasnarbe er einen Seite zerfahren war, benutzten die Fuhrleute die andere Seite.
2. An der Weinstraße
3. Zwischen dem Hotzelberge und der Weinstraße
Diese Bezeichnung ist den Mundartsprecher zu lang, als daß er sie benutzen würde.
Kreis:
Weimarer Land
Lage/Nutzung:
1. Auf dem Kamm eines der Ausläufer der Ettersberge befindet sich ein Stück der großen West-Ost-Handelsstraße des Mittelalters. Der Weg ist ganz unscheinbar, da ihn noch nicht einmal ein paar Bäume kennzeichnen. Er bleibt immer auf der Höhe über Zottelstedt und Mattstedt. Er steigt von Buttelstedt über Nermsdorf auf die Ausläufer der Ettersberge hinauf, kreuzt auf der Höhe des "Pochenberges" die "Leipziger Straße" und führt, hoch über Wickerstedt, auf der schmalen Höhe zwischen Auerstedt und Niedertrebra ins Ilmtal von Bad Sulza, Dieser Feldweg war einst ein Straßenstück, das zu der großen Fernverkehrsstraße Frankfurt am Main - Leipzig als Abkürzungsweg gehörte. Auf der gesamten Länge zwischen Buttelstedt
[Rückseite] und Bad Sulza (14,5 km) wird die Weinstraße kein einziges Mal durch ein Tal unterbrochen. Sie ist ein Meisterstück mittelalterlicher Straßenführung, denn der ebene Höhenweg (circa 215 m) sparte Kräfte und trocknete außerdem sehr schnell.
2. Bezeichnung für die direkt an die Weinstraße anstoßenden Felder. Die Weinstraße bildet die Grenze zu den Gemarkungen Ködderitzsch und Gebstedt.
Belege:
1. [Rückseite] Diplomarbeit Gröger 1970 Seite 64/65
2. Diplomarbeit Gröger 1970 Seite 65
3. Diplomarbeit Gröger 1970 Seite 26