Bruch, mittelhochdeutsch bruoch = feuchtes Wiesengelände, eine sumpfige, moorige, zum Teil mit Erlen bestandene Fläche (Erlenbruch), könnte bei uns in Brüchigt (Tegau) enthalten sein, das in Göschitz Brüget, auch Bröget heißt und dort jetzt ein von einem Bächlein durchflossenes Wiesenland ist. Auch der Brücklich in Dreba mag von Bruch herkommen und hat mit Brücke nichts gemein. Lemnitz rührt vom slavischen lomenice = Bruchland her. Damit mag Löhnitsch bei Tegau, auch Lemmitzsch geanannt, verwandt sein.
verwiesen von -ich
[Rückseitig:] Eingestellt 1960
Area:
Saale-Orla-Kreis
Evidence:
Behr, Bruno (1940): Oberländische Flurnamen – Flurnamen des Kreises Schleiz. Zeulenroda, Seite 41
Brückner, Georg (1870): Volks- und Landeskunde des Fürstenthums Reuß j. L., Gera, Seite 618