Die Bezeichnungen Kuppe und Kulm könnten auf das slavische Wort kupa = Anhöhe und holm oder kholm = Hügel zurückzuführen sein. Pöritzsch hat einen Koppenfels, Neundorf bei Lobenstein einen Kulm und eine Kuppel, Knau eine Kolmse, Dreba einen Kolmsberg. Einen Kulm finden wir bei Kulm, Oschitz, Saalburg, Schlegel. [handschriftlich eingefügt: Ab hier] Kappel bei Tanna dürfte nicht auf Kuppe Bezug haben, weil da oben einst eine Kapelle gestanden hat. Das Wirtshaus zur Kaplle bei Tanna heißt mundartlich Kappel.
[Rückseitig:] Eingestellt 1960]
[...] Die Kappel, auf der bei Stelzen der Stelzenbaum steht, dürfte vielleicht mit Kuppe zusammenhängen. Brückner aber schreibt: "Wie die Kappel oberhalb Schilbach für die dortige Waldgegend, so bildete die bei Stelzen einen Wallfahrtspunkt der Umgegend. Beide Kappeln sind fernsichtig, fast gleich hohe Höhepunkte, ganz geeignet zu erhebenden Pilgerandachten." Auch an dieser Kappel liegen Kappelfelder.
Area:
Saale-Orla-Kreis
Utilisation:
Bei Weisbach stand früher das Käppele. Nur der Flurname ist geblieben. Die Kapelle bei Tanna ist mundartlich als Kappel weithin bekannt. An ihr liegen auf Schilbacher Flur die Kappelfelder und die Kappelhöhe. [...]
Evidence:
Behr, Bruno (1940): Oberländische Flurnamen – Flurnamen des Kreises Schleiz. Zeulenroda, Seite 11
Behr, Bruno (1940): Oberländische Flurnamen – Flurnamen des Kreises Schleiz. Zeulenroda, Seite 78