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Graseweg; Büßleben gr(å+◌̄)səw(ę+◌̄)χ; der graseweg (Büßleben 1343, Overmann, Alfred (1926): Urkundenbuch der Erfurter Stifter und Klöster, Teil I-III, Magdeburg. I/143). Die Grasewege waren die Hauptflurwege, die vor der Separation strahlenförmig vom Ort ausgingen. Sie wraen bis zu sechs Meter breit und an beiden Seiten versteint. Die Grasewege durften nicht überpflügt werden. Im 18 Jahrhundert ging man dazu über, die Breitesten von ihnen nur zur Hälfte zu befahren und die andere Hälfte als Trift zu verpachten. Zu den Grasewegen gehörten auch, bevor die Chauseen angelegt wurden, die Ortsverbindungswege (Ziehn, H.: Die Entwicklung unserer Fluren ind ihre Bewirtschaftung In: Jahrbuch des Vereins für Heimatkunde im Amtsgericht Vieselbach, Heft 2 (1910), Seite 42)
am grāsəw(◌̄+ę)χə (Lehrer, männlich 30)
dər gr(ā+◌̥)səw(ę+◌̄)χ (Landqwirt, 45)
Kreis:
Erfurt
Belege:
Fuchs, Achim (1971): Die Flurnamen im südöstlichen Teil des Kreises Erfurt in sprachgeschichtlicher und soziolinguistischer Hinsicht, Diplomarbeit, Jena. Seite 12.