Holzdeckel mit dunkelbräunlichem Leder überzogen. Auf 4 Doppelbünde geheftet.
Blatt 1-502 nach alter Zählung; dazu vorn 16 nicht von alter Hand gezeichnete Blätter, die von neuerer Hand in der rechen oberen Ecke mit den Buchstaben b bis r bezeichnet sind und in der rechten unteren Ecke gezählt von 2 bis 18. Bei der alten Zählung sind die Zahlen 100 und 223 übersprungen, auf Blatt 274 folgt Blatt 274a. Die Blätter 485 und 486 fehlen.
Lagen: 4 II (Bl. r) + 17 II (68)+ (II-1) (71) + 13 II (124) + IV (132) + 6 II (156) + III (162) + 15 II (222) + III (229) + 64 II (484) + (II-2) (488) + 3 II (500) + (II-1) (502 und Nachsatzblatt).
Häufig Reklamanten. Keinerlei Verzierung oder besondere Ausstattung, Überschriften zum Teil in größeren Buchstaben.
Blatt b-r: 16-22 Zeilen mit Angabe der Töne und der Strophenanfänge. Ab Blatt 1r Zeilenzahl wechselnd mit abgesetzten Strophen.
Blätter teilweise beschnitten: Textverlust
Meistergesänge häufig mit Angabe des Verfassers und der Jahreszahl der Abfassung, die erste Angabe auf Blatt 9v, die letzte auf Blatt 499v.
16 Schreiber.
area of text:
ca. 16-17 x 9-12 cm
number of line:
überwiegend 20-25
font:
Kursive
Annotation:
Abschnitt Johannes Spreng: Gegen die Tyrannen (Blatt 78r-79v): Verbesserungen von alter Hand enthalten
Blatt 83 ist verkehrt eingeheftet: auf Blatt 83v Strophe 2 und Anfang Strophe 3, auf Blatt 83r Schluss der Strophe 3.
Abschnitt Wolfhart Spangenberg: Der Tag des Herrn ist nahe (Blatt 114r-116v): evtl. unvollständig, 4. Strophe scheint zu fehlen da auf Strophe 3 (Blatt 115r) direkt Strophe 5 (Blatt 115v) folgt.
Die Handschrift stammt aus dem Besitz des Schuhmachers Hans Birner, der sie 1678 verschenkte. Später überließ Buddeus die Handschrift der Jenaer Deutschen Gesellschaft.
literature:
Franzjosef Pensel: Verzeichnis der altdeutschen und ausgewählter neuerer deutscher Handschriften in der Universitätsbibliothek Jena, Berlin 1986 (Deutsche Texte des Mittelalters 70/2; Verzeichnisse altdeutscher Handschriften in der Deutschen Demokratischen Republik; 2), S. 418 ff.