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(n) BW nach ahd./mhd. wolf für Wolf. GW nach mhd. stal für Wohnort bzw. Aufenthaltsort. Der FlN wäre als Aufenthaltsstätte von Wölfen anzusprechen, die bis ins 18. Jahrhundert in der Region nachweisbar sind. Möglicherweise ist aber auch der Bezug zum Raubtier Wolf sinnbildhaft zu verstehen, etwa als unwirtliche Gegend. Auch dies würde für das Wölfleinstal zutreffen. Die Umdeutung des GW -stall zu -tal erfolgte während des 17. Jahrhundert. Im selben Zeitraum erfolgte auch die Umformung des BW in die Dimunitivform analog zu anderen FlN im Bearbeitungsgebiet.
Kreis:
Sonneberg
Lage/Nutzung:
Tal zwischen Erbisbühl und Schönberg, s der Hüttenleite; ö der Ortslage Wald
Belege:
1499: wolfstalle (StA Coburg, LA C, Nr. 63, Bl. 227') 1516: wolfstalle (DSM, Erb I, Bl. 155) 1555: Woilffenstall (Forstbereitung, Druck bei: FREYSOLDT 1904, S. 36) 1569: Wolffenstahl (StA Coburg, Landesregierung, Nr. 6749, Bl. 10 ') 1569: Wolffenstahl (StA Coburg, LA F, Nr. 14614, Bl. 12') 1603: Wolffesstall (StA Coburg, LA F, Nr. 14557, Bl. 37) 1651: Wölfleinsthal (Thür. StA Meiningen, S.-M. Amtsgericht Sonneberg, Nr. 2,4, Bl. 288') 1658: Wölfleinstall, Wölffleinstoll (StA Coburg, Grundbucharchiv, Nr. 51, Bl. 266' 1723: Wölfleinsthal (Stadtarchiv Sonneberg, B 7 Neufang, Nr. 12) 1741: Wolffelsthal (Thür. StA Meiningen, Forstdepartement Sonneberg, Nr. 355) 1800: Wölfleinsthal (Stadtarchiv Sonneberg, B 7 Neufang, Nr. 5) 1853: Wölfleinsthal (BRÜCKNER 1853, S. 444) 1856: Wolfesthal (TK 25, 3289 Sonneberg) 1865: Wölfleinsthal (Katasterkarte 107, 12a; 107, 12d) 1884: Wölfleinsthal (Karte Sonneberg und Umgebung 1884) 1903: Wölfleinsthal (Karte Plan von Sonneberg und Umgebung 1903) 1906: Wölfleinsthal (DSM, V 106,8) 1929: Wölfleinstal (TK 25, 5633 Sonneberg) 1935: Wolfsstall (Karte Bestandskarte Forstrevier Mürschnitz 1935) 1953: Wölfleinstal (Karte Phoenix-Wanderkarte 1953) 1995: Wölfleinstal (Karte Sonneberg und Neustadt 1995) 1999: Wölfleinstal (TK 10)