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Felder (nach dem Meßtischblatt Wiesen) im Süd-Teil der Flur zwischen der Eisenbahnlinie und der Saale, an die Gemarkung Kleineutersdorf grenzend
an der Saale; grenzt im Norden an In den Angerwiesen und Im Hegert, im Osten an die Gemarkung Kleineutersdorf, im Süden an Am Wehr und im Westen an Vor der Horbe und Im See; Feld, Weidenbewuchs
Belege:
Weidicht (Va3, 1680); in das Ambtsweidigt (VI/1, 1671); Weidicht (Va3, 1682); in Weÿdigt (Vb3, 1718); Weidigt Wiese (Vb3, 1718); im Weidigt (Vb3, 1718); ein Stück Weidigt neben der Saale (Vb3, 1718); im Weidigt (Vb4, 1747); Feld und Wiese, der Höger und das Weidigt genannt (Vb5a, I, 1782); im Weidigt (Vb5a, I, 1782); Wiese das Weidigt genannt (Vb5a, II, 1782); im Weidigt neben dem Gemeindeweidigt (Vb5a, II, 1782); auf den Weidigt (VI8a, 1840); auf dem Weidigt (VI8a, 1840); im Weidigt (VI8a, 1840); die Weidigtswiesen (Flurkarte Grosseutersdorf, Tract. I, o.J.); die Weidigtwiesen (Flurkarte Grosseutersdorf, Tract. III, o.J.); Weidigt (Saalstrom-Karte, Blatt 16, 1888); Im Weidicht (FK 1, 1937); Im Weidicht (FK 3, 1937); Im Weidicht (ThFlnA Jena, 1960); Im Weidicht (Flurkarte 1960); Im Weidicht (FK 1); Im Weidicht (FK 3)
Sprachwissenschaftliche Erläuterung:
Ein Weidicht ist ein Bestand von Weiden. Der Name geht zurück auf althochdeutsch wîdahi ‘Weidengebüsch, Weidengeflecht’ (SchGl XI, S. 104), mittelhochdeutsch widach ‘Ort, wo viele Weiden stehn’ (Lexer 1992, Bd. 3, Sp. 821), wîdech ‘Ort, wo Weiden wachsen; Weidengehölz’ (Hänse 2001a, S. 181). Das Weidicht fällt in den Motivationsbereich Wald, Busch und Bäume. Der Bestandteil -icht/-igt in diesem Namen ist ein Kollektivsuffix, welches etwas bezeichnet, das in einer Gesamtheit vorhanden ist (Schwerdt 2001, S. 25). Dadurch wird die kollektive Verwendung formell deutlich gemacht (Mentz 1921, S. 44). Weidicht bezeichnet also einen ‘Ort, wo Weiden stehen, ein Weidengehölz’ (Kluge 1983, S. 51).