wenig gepflegter Baumbestand (Nadel- und Laubwald)
Evidence:
auf Wegrichsrain (1785 StA Ma. Flurbuch A42f)
Interpretation:
-rain: unkultivierter, wild bewachsener Abhang (Vgl. Hertel, S.191: 'Ackergrenze' trifft hier nicht zu.) Wester-: nach dem PN Wegerich (vgl. Beleg!), der seit dem 16. Jh. für Ho. belegt ist (vgl. Einwohner/Ho.) Auch in der mdal. Form wird der PN noch sichtbar: mdal. -ai- <-ege- durch Vokalisierung entstanden. Hd. wird dieser Wald heute "Westerrain"b genannt. Zu dieser Form mögen u.a. folgende Tatsachen beigetragen haben: 1. hyperkorrekte Übertragung der Mda. -Form, für die der Bedeutungsinhalt verlorengegangen war (waisdR -> Wester-) 2. Die Lage im äußersten Westen der Gemarkung, die in Analogie zum "Westerwald" (großer Wald im Eichsfeld) >Wester- führte