(f) BW Lehnwort nach lat. unio für Einheit bzw. Vereinigung. GW nach ahd. hutta, mhd. hütte für Hütte. Die FlNn Grotte, Unionsgrotte bzw. Unionshütte entstanden Ende des 19. Jahrhunderts im Umfeld des Verschönerungsvereins Sonneberg, der die Felsen am S-Hang des Schönbergs erschloss. Dabei spielten gleichermaßen die Felsbildung wie romantische Vorstellungen eine Rolle bei der Herausbildung des FlN. Nachdem um 1900 der Gesangverein Union aus Sonneberg mehrfach an der Grotte auftrat, setzte sich für eine Schutzhütte und die Grotte die FlN Unionshütte bzw. Unionsgrotte durch. Da die Schutzhütte Mitte des 20. Jahrhunderts abgebrochen wurde, ist der FlN nicht mehr in Gebrauch. Abhängige Bildungen: Grottenweg, Unionsgrotte, Unionshütte.
Area:
Sonneberg
Utilisation:
Schutzhütte am S-Hang des Schönbergs; s der Ortslage
Evidence:
1884: Grotte (Karte Sonneberg und Umgebung 1884) 1900: Unionsgrotte (DSM, Akt 58, 66 b) 1903: Unionshütte, Grotte (Karte Plan von Sonneberg und Umgebung 1903) 1910: Unionshütte (Sonneberg und Umgebung in Wort und Bild 1910, S. 29) 1911: Unionshütte (Katasterkarte 106, 12a) 1935: Unionshütte (Karte Pharus-Plan 1935) 1938: Grotte (Stadtarchiv Sonneberg, B 1-84, Nr. 36) 1953: Unionsgrotte (Karte Plan der Kreisstadt Sonneberg 1953) 1995: Unionsgrotte (Karte Sonneberg und Neustadt 1995)