Diese Webseite verwendet Cookies (Webanalysedienst: Matomo, sowie Sessioncookies). Mit der Nutzung der Seite erklären Sie sich mit der Verwendung dieser Cookies einverstanden. Einzelheiten entnehmen Sie bitte den Datenschutz.
Der Name, der den dt. Schreibern ungeläufig war, kann aus sl. Dragomysl = Besitz eines Dragomysl erklärt werden (s. R. Fischer "ON Arnstadt und Ilmenau" S. 65) Die Lautverbindung -ago- wurde kontrahiert, sl. s als dt. s. ss oder ß geschrieben. Vielleicht ist im Beleg von 1557 (Tronemißel) der Übergang zur Kontraktion zu sehen (-ago-, -ohe-), 1503 ist das s noch durch sch wiedergegeben. Im Jahre 1503 wird die "tramiß mohln" bzw. "tramis mollen" mehrmals angegeben (schwer lokalisierbar, jedoch zweifellos im Gebiet der Tramissel). Bachname, Mühlenname und Flurname deuten darauf hin, dass hier ein Dragomysl größeren Besitz hatte. Ob es sich um einen Slawen oder um einen Deutschen mit sl. Namen gehandelt hat, kann freilich nicht mehr nachgewiesen werden. (Vgl. jedoch die benachbarten sl. Namen).
Kreis:
Suhl
Lage/Nutzung:
Heute nicht mehr gebräuchlicher Name des Kehltals bis zum 17. Jh., lt. Gerbg. "Flurn." S. 514 auch Flurname am unteren Kohlbach (noch 1910).