zwei kleine Felder südsüdwestlich der Ortslage, östlich am Heukeweg
läuft nach Norden hin spitz zu; grenzt im Osten an Am Steige, im Süden an In der oberen Gebind und im Westen an Im Königswinkel; Wiese
Evidence:
das Querfleck (FlnS Hild, 1782); die Quere (VI8a, 1840); die Queren über dem Steige (Flurkarte Grosseutersdorf, Tract. I, o.J.); In den Queren über dem Steige (FK 1, 1937); In den Queren über dem Steige (ThFlnA Jena, 1960); In den Queren über dem Steige (Flurkarte 1960); In den Queren über dem Steige (FK 1)
Explanation:
Eine Quere, mittelhochdeutsch twër ‘Quere’ (Lexer 1992, Bd. 2, Sp. 1598), bezeichnet einen ‘quer zu den übrigen Feldern verlaufenden Acker’ (Spangenberg 1994, S. 241). Mit diesem Namen bezeichnete man Ackerfurchen, die quer zu anderen Äckern angelegt wurden (Festschrift Großpürschütz 2001, S. 5).
Steig geht zurück auf die indogermanische Wurzel *steigh- ‘schreiten, steigen’. Das Substantiv stîg als Bezeichnung für einen steilen, schmalen Fußweg gibt es seit dem 9. Jh. (Hänse 2004b, S. 1). Steig leitet sich ab von althochdeutsch stÄ«gan ‘steigen, (hin)aufsteigen, hinabsteigen, herabsteigen’ (Schützeichel 2006, S. 335), stîga ‘Pfad, Weg’ (Schützeichel 2006, S. 335), mittelhochdeutsch stîgen ‘steigen, aufsteigen, sich erheben’ (Lexer 1992, Bd. 2, Sp. 1194), stîc ‘Steig, Pfad’ (Lexer 1992, Bd. 2, Sp. 1185 f.) und bezeichnet in Thüringen einen ‘Pfad in Feld und Wald, Bergpfad’ (Spangenberg 1994, S. 308) oder einfach einen schmalen Fußweg (ThWB 5, Sp. 1519).