Ober- und Unter-Groll, zwei kleine zum Stattsforst Ebeleben gehörige Wäldchen, welche nach dem Volksmund die Eigenschaft haben sollen, trotz ihrer Kleinheit Gewitter nicht vorüber zu lassen.
Area:
Kyffhäuserkreis
Evidence:
Lürmann 1953 Kladde Bloß
Dialect:
Ezr. 1533 vor und hinter dem Croll. Ezr. 1534 vorm Croll am Kronbornischen Wege. Kat.-Kt. um 1860 Kroll.
Das Groll, Obergroll, Untergroll, der Grollsbach. Der Name Groll fürdie zwei Waldstücke bei Rohnstedt erscheintin den Rohnstedter Flurbüchern erst in der neuesten Zeit. Früher hieß es immer nur das Ober- und Unterholz. Im Rezeßbuche der Sep. ist immer die Rede vom ehemals Schall´schen Holze im Obergroll und dem herrschaftlichen Unterholze. Einmal ist ein Feld im Crollsbache erwähnt, sonst nur Graben genannt. Wenn dagegen im Clingener Zinsregister schon im 15. Jh. die Bezeichnung Groll erscheint, so ist das ein Zeichen dafür, daß dieser Name vom Tale her geprägt wurde. In Greußen-Clingen galt das westl. Hochgelegene Groll immer als Wetterscheide, wo die Gewitter grollten. Dann gab es dort am Grollsbache zuweilen große Überschwemmungen. Jetzt noch 50ha, früher größer.