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Hier verhält es sich meines Erachtens wie bei "Langenbach" der oft gebrauchte Dativ ist fest geworden. Der Beleg von 1503 dürfte die ursprüngliche Form angeben: das linde Tal (lind Attr. zu Tal). Dies entspräche sowohl der flache Talform als auch der mhd./nhd. Bedeutung "sanft, milde" (mhd. linde, lint = Adj. lind, ... sanft, milde, ... Lexer S. 127). Herkunft von altn. lind = Quelle (Fm. 1, S. 845) hätte vieles für sich bei älterer Belegreihe. Ein Bestand des Tals mit Linden ist nicht nachzuweisen.
Kreis:
Suhl
Lage/Nutzung:
Das Tal der Grasigen Lütsche, auch Name einer Forstabt.
Belege:
1503 am linden thale Arch. Gotha 1 1557 Das Lindenthal Arch. Gotha 3 1580 Das Lindenthall Arch. Gotha 5 1587 Das Lindenthall Arch. Gotha 6 1603 Das Linderthal Arch. Gotha 9 1642 Die Lindenthäler Arch. Gotha 11 1814 Vorder und hinter Lindenthal Arch. Gotha 15 (Die beiden letztgenannten Belege beziehen sich auf die zwei Forstabt. dieses Namens, von denen eine außerhalb des Arbeitsgebietes liegt) 1910 Lindentalsgraben Gerb, "Flurn." S. 508 1913 Lindenthal, Lindental Flurbuch Oberhof