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Wiesen, Wald und Weideland nahe dem Süd-Rand der Flur nördlich am Steinweg
grenzt im Norden an Im Roth, im Osten an Im Schnerfert, im Süden an Im Mordtal und im Westen an Im Forst; Mülldeponie, Wiese
Belege:
die Gemeinde Leithen (VI/1, 1512); an der Leithen (VI/1, 1543); Großen Eitersdorffischen Gemeinde Laiden (14/12, 1722); In der Leithe (FK 2, 1937); In der Leithe (ThFlnA Jena, 1960); In der Leithe (Flurkarte 1960); In der Leithe (FK 2)
Sprachwissenschaftliche Erläuterung:
Der Begriff Leite geht auf althochdeutsch līta ‘Abhang’ (SchGl VI, S. 123) und mittelhochdeutsch lîte ‘Bergabhang, Halde’ (Lexer 1992, Bd. 1, Sp. 1939) zurück. Von der Schriftsprache vergessen, kommt Leite als Grundwort in Ortsnamen doch sehr oft vor (Mentz 1921, S. 27). Besonders in thüringischen Flurnamen ist es in der Bedeutung ‘Berghang’ noch sehr oft erhalten (Spangenberg 1994, S. 182).
In Einzelfällen (wie in Kleineutersdorf) liegt jedoch thüringisch Lehde ‘Ödland, Brache’ (Spangenberg 1994, S. 180) zugrunde, so dass es sich um unfruchtbares oder ungenutztes Land handelt. In den meisten Fällen liegt hier heute eine Bedeutungsverschiebung vor, so dass es sich mehrheitlich um ‘unbebautes Land’ handelt (Göschel 1964, S. 201).