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Nach Freysoldt ist der Berg mit einem First, dem Giebel eines hauses vergleichbar. Diese Deutung ist nicht zu bezweifeln. Im Gegensatz zu anderen Bergen fügt sich der "Grosse Först" ebenmäßig langgestreckt in die Landschaft ein und hat zudem eine Höhe von fast 700m. Im Forstwesen sind die Schreibungen "First", "Forst" und "Fürst" für Höhenkamm, aber auch für Weidreite, Wildnis und Wald überhaupt üblich. Bereits um 1555 machte man sich den Waldreichtum dieses Berges zu nutze, worüber Freysoldt berichtete: "Dieser Berg ist am floss nach der Steinach ganz wol gelegen" und dient der Treibholz- und Harzgewinnung.
Den Talkessel, in dem sich Haselbach ausbreitet, bilden folgende Berge: Im Norden der Limberg (Lindenberg früher). Im Osten der große Först (von Forst), im Süden der kleine Mittelberg (jedenfalls benannt nach der Lage) und im Westen der Breitenberg (ist oben breit, auch die eben gelegene "Bocksebene" ist ein Teil seines Ostabhanges).
Kreis:
Sonneberg
Belege:
Flurbuch Hertel 1905, 32
Först 1492 Erbb.
hoher först 1540 Freys.
grosser First 1555 Freys.
Grösser Först 1685 SAM FK
grosser Fürst 1781 Sprengs.
Grosser Forst 1853 Brückner
Grosser Först FKH
(Abschrift: Examensarbeit Demmler, S. 57/58)