1.) verwiesen von Holz; früher das Buch genannt, 1279 Buche, 1443 Kleinbucha (bucum mittell. Buchwald)
Area:
Saale-Holzland-Kreis
Utilisation:
1.) auch Steinbucha (weil hier Kalksteine, sogenannte Buchbergssteine gebrochen werden)
2.) Wald am West-Rand der Flur nordwestlich der Ortslage, an die Gemarkung Rödelwitz grenzend
Evidence:
1.) Buchholz (Lommer, Victor (ohne Jahresangabe): Flurnamen des Amtsgerichts Kahla)
2.) Vor dem Buchholze (Flurkarte 1960)
Interpretation:
1.) Bezüglich der Namensdeutung ist zu bemerken, daß der Gebirgszug, in welchem das Dorf liegt, der Buchberg und in seinem westlichen Teil das Buchholz (mit dem Schauenforst) heißt. Der örtliche Vorsprung des Buchbergs heißt Bieler. Nach Weise ist der Name slavisch, nach Schottin kann der Name ebensogut deutschen wie wendischen Ursprungs sein. Ob jedoch Schottin unser Kleinbucha im Sinn hat, ist zweifelhaft, da er sagt, daß der Ort zwischen lauter wendischen benannten liege. ..
Der Buchberg bei Orlamünde verlor seinen Buchenschmuck schon sehr frühzeitig, als die Sommerwände mit Wein kultiviert wurden. Die Weinbergskultur hörte im 30jährigen Kriege auf und jetzt sind diese Wände Ödflächen mit Wacholderrbüschen, Auffällig ist das spätere Adj. klein, da zum Unterschiede hiervon ein Groß Bucha nicht in der Nähe ist. Nicht ausgeschlossen ist die Annahme, daß Klein sich auf sl. Bewohner bezieht. FINn ausnahmslos deutsch