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Poppenbach, mundart Bobbnbach. Der Name steht in keinem erkennbarem Zusammenhang mit dem hier - seit etwa der Jahrhundertwende - vorkommenden Familiennamen Popp. vorher wird der Name hier nicht gefunden. Die von Rud. Thomas vertretene Ansicht, der Name sei eine Verballhornisierung von Pottasche, mundartlich Boddsche, kann nicht geteilt werden, wenngleich an der Stelle etwa, an welcher der vordere Herrenteich um etwa 1900 enstand, bei alten Leuten noch heute der Aschenfleck heißt und damit ganz offenbar auf hier ausgeübte Pottaschenbrennerei hinweist. Da nun diese aber seit der Reformationszeit ... nicht mehr betrieben wurde, um diese Zeit jedoch der Grund den Namen Pfaffengraben bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert führte, kann das Gründchen nicht gut anderhalb Jahrhunderte später - nach dem Aufhören des Erwerbszweiges - in Boddschngrund, woraus dann Poppengrund geworden sei, - unbenannt worden sein.
Poppengrund, mundartlich bobbngrund. Nach den Angaben von Architakt Walter Albrecht-Schalken vorher Pfaffengrund und in noch früherer Zeit Glasgrund genannt. Der Namensteil "Poppen" wahrscheinlich eine Verbalhornisierung von "Pfaffen", hat nichts mit dem hier vorkommenden Familiennamen Popp zu tun. Nach der Deutung von R. Thomas eigentlich Pottaschengrund. Doch ließen sich dafür keine Belege beibringen. Dagegen die Existenz einer Glashütte hier im späten 15. und frühen 16. Jahrhundert urkundlich nachweisbar. Die Stelle des Poppengrundes, an welcher sich heute der Herrnteich befindet, heißt jedoch noch gegenwärtig im Volksmund der Aschenfleck mundartlich [?] und dürfte damit die Stelle bezeichnen, wo tatsächlich auch einmal Pottasche gebrannt wurde, die ja bekanntlich als "Flußmittel" bei der Glasschmelze Verwendung fand.