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Beachte: 1. Nach Knorr (S.604) soll an der Südwestecke des heutigen Waldes ein ort gestanden haben, den er "Honrode" nennt. Keine U bestätigt das. So ist Knorrs Vermutung anzuzweifeln. Sicher ließ sich der Wüstungsforscher von der Wortform -roth verleiten 2. Das anlautende h- (siehe letzte Mda.-Form und Beleg von 1607) entspricht einer mdal. Besonderheit im UG: In einigen Wörtern tritt h als unorganischer Konsonant bei Vokaleinsatz auf (vgl. auch "Antal" und "Erbsberg" 11H Hersmar)
Kreis:
Mühlhausen
Lage/Nutzung:
nach dem Kloster Anrode, dass in Horsmar reichlichen Besitz an Grund und Boden hatte (vgl. Herquet, Nr. 409)
Belege:
Hinder Hunrode (1607 StA Mü. Zreg. FF199) hinter Annerode (1779 StA Mü. Lagebuch FF 102) unterm Anrode (1785 StA Ma. Flurbuch A42f) Das Anroth (1878 Kat. Mü. Reinkarte Ho.2.)
Volksetymologische Deutung:
-roth: <ahd. rot urbar gemachtes Gelände (vgl. GUI, Bd. 31, S.986) Nach Schroder (S.95) ist -roth (-rode) ein herkunfts- und Siedlungswort, das besonders in Mitteldeutschland oft erscheint und fast ausschließlich Siedlungen und Wüstungen bezeichnet An-: verstümmelte Form <Anna (weiblicher PN), enstanden auf Grund einer Reduktion des e nach n. Dem ON bzw. Klosternamen liegt dieser Frauenname ebenfalls zugrunde. (1268: Annerode; vgl. Görich, S.1.)