Empfang der Briefe vom 11. und 14.09.1550 aus Augsburg / Bedauern über Johann Friedrichs Erkrankung; Segenswünsche; Sibylla, die
Söhne und die Prediger wollen für Johann Friedrichs Genesung und Heimkunft beten; Zuversicht und Gottvertrauen; Sibylla bittet Gott um
Geduld / Freude über einsetzende Genesung Johann Friedrichs / Sibylla ist mit Johann Friedrich d. M. gesund in Wolfersdorf angekommen,
wo es ihr bis auf Johann Friedrichs Abwesenheit sehr gefällt; Sibylla betet Tag und Nacht für seine Heimkehr, wie alle ihre
Kammerdiener bestätigen können / Der Tod Nicolas Perennot de Granvelles ist ein Zeichen dafür, dass Gott bald über alle Feinde des
Evangeliums siegen wird und die Gebete der Gerechten erhört; Sibylla und die Prediger beten für Johann Friedrich / Dank für Johann
Friedrichs Verhandlungen wegen der neuen Kammerjungfer; Sibylla hofft, dass sie braver und gottesfürchtiger ist als die verhasste und
verleumderische Katharina (?) von Blanck; Sibylla will Johann Friedrich alles bei seiner hoffentlich baldigen Heimkunft berichten /
Johann Friedrich d. M. verhält sich ihr gegenüber sehr brav und aufmerksam / Sibylla dankt Gott für ihre Genesung nach langer schwerer
Krankheit / Da Sibylla nichts ohne Johann Friedrichs Erlaubnis tun will, möge er sein Einverständnis geben, dass sie ihrer getreuen
Kammerjungfer v. Kötteritz zur Hochzeit einen ihrer alten Röcke schenkt; Sibylla will ohnehin nur noch schwarz tragen / Ihre
Nachfolgerin wird hoffentlich fromm und verschwiegen sein, anders als die v. Blanck und die v. Schönnewitz, welche Interna aus
Sibyllas Kammer verbreitet haben; Johann Friedrich möge diesen Brief nur nicht seinen Sekretär Johann Rudolf lesen lassen, da seine
Frau böse und verlogen ist und alles, was ihr Mann ihr schreibt, der v. Blanck und v. Schönnewitz erzählt; Sibylla ist froh, dass sie
schließlich dahinter gekommen ist und dass die v. Blanck um Michaelis fortgeht / Segenswünsche / Bitte, Johann Friedrich möge diesen
Brief vernichten