Empfang seines Briefes vom 18.08.1551 durch Hans Hucker / Sibylla hat gebeichtet und das Sakrament empfangen; Vertrauen auf den
Beistand Gottes, der Johann Friedrich aus dem „blutdurstigen Rachen“ der hoffärtigen Feinde befreien wird; diesen wird es ergehen wie
dem Pharao, der für die Versklavung der Kinder Israels in die Hölle fuhr / Auch die Belagerung von Magdeburg, wo das kaiserliche Heer
wiederum große Verluste verbuchen musste, ist ein Anzeichen für eine baldige Änderung der Verhältnisse, obgleich Gott den Feind bis zu
dieser Stunde noch verblendet wie einst den Pharao, auf dass seine Hilfe für die Gerechten und Bedrängten deutlich sichtbar werde /
Freude über seine Gesundheit – offenbar hat Gott ihre Gebete erhört und wird Johann Friedrich bald von den "gottlosen
Tyrannen" erretten / Sibylla und die Söhne sind gesund und wollen gemeinsam zur Hirschbrunst nach Wolfersdorf fahren, um vor dem
Winter noch einmal hinauszukommen / Sibylla würde statt der toten Bilder in ihrer Stube Johann Friedrich gern einmal leibhaftig sehen
/ Der bevorstehende Einzug der Königin Maria in Augsburg wird wohl überaus prunkvoll werden / Dank für den 130. Psalm, den Neckarwein
und den Bratenwender, den sie dringend gebraucht hat / Segenswünsche