Empfang seines Briefes vom 23.06.1551 sowie seiner Grüße durch den Schneidermeister Lucas / Freude über seine Gesundheit,
Hoffnung auf seine baldige Entlassung, für die Sibylla betet, Gottvertrauen / Der neue Italienkrieg wird dem „Tyrannen“ hoffentlich so
zu schaffen machen, dass er von Johann Friedrich ablassen muss; es muss bereits begonnen haben, da der Kaiser in Augsburg sein
Quartier wechselt und Prinz Philipp von Spanien ein Bein gebrochen haben soll / Die nach Augsburg kommenden Kardinäle und Bischöfe aus
Trient wird Gott lenken und ihre bösen Absichten bloßstellen / Gott möge den Kaiser bewegen, Johann Friedrich freizugeben, Zit. Psalm
55,22 / Empfang seines Briefes vom 30. Juni, Freude über seine Gesundheit – offenbar hat Gott ihre Gebete erhört; er wird Johann
Friedrich nun wohl auch bald befreien / Die Prediger ermahnen das Volk, gleichfalls für Johann Friedrich zu beten, was Johann Rudolf
Johann Friedrich wohl berichtet hat / Dank für seine Absicht, ihr Pomeranzen zu schicken; der Neckarwein schmeckt ihr, bekommt ihr gut
und bewahrt sie vor Krankheit; da Sibylla nun am letzten Fass ist, bittet sie um Nachschub; Sibylla will dies durch ihre ständigen
Gebete vergelten, von deren Intensität und Häufigkeit Johann Friedrich noch einmal erfahren wird/ Sibylla und die Söhne sind gesund /
Segenswünsche